Havanna, unsere erste Station in Kuba
Die Hauptstadt Havanna hatten wir uns ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt. Sie ist viel größer als wir gedacht haben und sie wirkte auf uns nicht so entspannt und gemütlich wie vermutet. Leider haben wir bereits am ersten Abend in der Altstadt in Havanna einen Taschenraub live miterlebt, das hat uns ein wenig verunsichert, obwohl die Kriminalitätsrate in ganz Kuba sehr niedrig ist.
Eigentlich hatten wir eine Woche Sprachkurs in Havanna geplant, bevor wir den Rest der Insel erkunden. Nach diesem Vorfall, und weil viele Kubaner ein bisschen Englisch können bzw. wir schon relativ gut Spanisch, haben wir uns dann entschlossen nur ein paar Tage in Havanna zu bleiben, ohne Sprachkurs. Dank den Künsten unseres Sprachlehrers Juan-Manuel in Argentinien, sind wir für alle spanisch sprachigen Länder unserer Weltreise ausreichend gerüstet.
Die Kubaner versuchen es mit allen Tricks an Geld von Touristen zu kommen, aber sie machen das auch mit einem gewissen Charme muss man sagen. Salsa tanzen können sie jedenfalls perfekt. Schon die Kinder in der Schule üben meist auf dem Heimweg die einzelnen Schritte und Figuren.
Bei unseren weiteren Ausflügen durch die Hauptstadt sind wir oft durch die Altstadt und haben auch das kubanische China Town unsicher gemacht. Im letzteren kann man relativ günstig eine gute Qualität zum Essen bekommen. Da wir oft an Läden vorbeigekommen sind, wo das rohe Fleisch ohne Kühlung herumliegt, waren wir immer sehr froh wenn wir gutes Essen auf den Tisch bekommen haben.
Nächste Station, das entspannte Trinidad
Mit dem Viazul Touristenbus ging es direkt von Havanna nach Trinidad. Wir hatten schon von unserer ersten Unterkunft aus die nächste Übernachtungsmöglichkeit gebucht. In Kuba sind das zum Großteil sogenannte Casa Particulares. Bis Juli 2011 durften Privatpersonen in ihren Häusern bis zu 2 Doppelzimmer vermieten. Durch ein neues Gesetz darf man nun auch mehrere Zimmer und auch für mehrere Personen pro Zimmer vermieten. Also gibt es nun auch Mehrbettzimmer wie in Hostels oder Jugendherbergen, jedoch noch nicht so viele. Meist wird man von Unterkunft zu Unterkunft weitervermittelt, so wie in unserem Fall.
Trinidad hat uns beiden sehr gut gefallen. Es ist entspannter als Havanna und die Leute sind auch etwas gemütlicher unterwegs. Die Natur rund um Trinidad ist atemberaubend schön und bietet für fast jeden Geschmack etwas. Mit einem öffentlichen Bus ist man für wenig Geld und in ca. 1/2 Stunde an einem wunderschönen Sandstrand (Playa Ancon). Zu Fuss ist man nach ca. 2 Stunden bei einem lässigen Wasserfall und auch Berge bzw. Hügel zum Wandern gibts reichlich in der Umgebung dieser kleinen Stadt.
In vielen Orten in Kuba gibt es einen großen Ansturm, wenn ein Bus voller Touristen ankommt. Dutzende KubanerInnen versuchen dann mit den witzigsten Argumenten und Techniken ihre Unterkunft anzubringen. In Trinidad wird sogar der Busbahnhof für die "Touristenfänger" abgesperrt, damit in Ruhe das Gepäck ausgeladen werden kann. Unser zweites Casa Particulares haben wir durch so eine Touristenfängerin gefunden. Sie ist uns förmlich angesprungen und hat uns mit Fotos und diversen Argumenten überzeugt. Wir sind dann mit ihr zur Unterkunft und haben damit einen wahren Goldgriff getan. Die Familie war extrem herzlich und das Essen dort traumhaft. Gervasio, unser Ziehvater für 4 Tage, hat uns exzellente Cuba Libres und Mojitos kredenzt =) Zusätzlich haben wir dort auch einen lässigen Franzosen getroffen, einen wahren Reiseprofi. Mit ihm haben wir diverse Ausflüge unternommen und einiges über das Reisen gelernt.
Ebenfalls viel weitergeholfen haben uns auch Moritz und Hendrik aus Köln und Düsseldorf. Diese beiden sehr netten und lustigen Kameraden haben wir am Playa Ancon kennengelernt. Wir konnten einiges über das Preise feilschen mit den Kubanern lernen und von ihnen haben wir auch den Tipp mit Cayo Coco bekommen. Was dort so alles abging und wo wir sonst noch in Kuba unser Unwesen getrieben haben, erfahrst du schon bald auf dieser Seite.
Heimo
Geschrieben am 05.01.2012 um 14:35 Uhr
Mein Gott super. Ich brauch mich nicht anstrengen, und reise mit/durch Euch durch die Welt. Und wie in einem lebendigen Reiseführer erfahre ich auch noch Dinge, die ich in der Schule nie gehört habe (oder hören wollte). (Oder schon vergessen habe.) (Oder die Ihr erfunden habt.) (Oder die Ihr gehört habt, und geglaubt.) Bitte weitermachen. Danke. LGH
Bernd
Geschrieben am 09.01.2012 um 00:53 Uhr
Es freut uns wenn es dir gefällt und du nicht aufstehen musst, ein bisschen bewegen solltest dich aber schon noch. Die Rechnung für "lebendige Reiseführer" haben wir übrigens schon abgeschickt. Kannst in Euro oder Canadischen Dollar bezahlen, wie du willst =)
Herta Suchy
Geschrieben am 03.01.2012 um 16:18 Uhr
Ich schau auch immer wieder rein und bin auch sehr interessiert an euren Berichten und Erfahrungen. Schade ist nur, daß ihr zu kurze Zeit in Peru ward - Cusco (der Naberl der Welt) und Umgebung sind wirklich eine Rarität.
Die Peruaner sprechen übrigens auch ein ausgezeichnetes Spanisch.
Viele nette Begegnungen und Eindrücke wünsche ich euch noch vom Herzen.
Bernd
Geschrieben am 09.01.2012 um 00:50 Uhr
Freut uns das du so eine treue Besucherin bist, Danke!
Cusco heben wir uns für später auf, wenn wir mit euch die Q'ero besuchen =)
Lima hat uns sehr gut gefallen. Es war echt hart das Land ohne einen Besuch von Cusco und Machu Pichu zu verlassen.
margit
Geschrieben am 03.01.2012 um 15:34 Uhr
suuper, das lange Warten hat sich ausgezahlt. Man bekommt richtig Lust auf mehr. LG Ma
Bernd
Geschrieben am 09.01.2012 um 00:47 Uhr
das lange warten? mach du mal eine weltreise und schreib nebenbei berichte =)
morgen geh ich langlaufen, da hat die viki den ganzen tag zeit einen reisebericht zu schreiben, mal schaun :)
Herta Suchy
Geschrieben am 11.01.2012 um 10:32 Uhr
Wir fliegen heuer wieder zu den Q´eros.Seid ihr dabei?
Mitte August gehts los
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