Stellenbosch, Kap der guten Hoffnung und zum Abschluss nochmal Kapstadt

 

Nach unserem Trip über die Garden Route sind wir am 19.Oktober in Stellenbosch angekommen. Stellenbosch ist der Vorzeigeort Südafrikas in Sachen Weinbau. In mehreren Reiseführern haben wir gelesen, das dieser Ort unbedingt besucht werden muss. An diesem Ort habe ich dann meine erste grosse Enttäuschung auf dieser Weltreise erlebt.

Anscheinend wird in dieser kleinen Stadt jede noch so kleine Strecke mit dem Auto zurückgelegt. Schade, denn ich habe mir so etwas ähnliches wie das Weingebiet Südsteiermark vorgestellt. Bei unserem ersten Ausflug durch die Stadt haben wir nur einen einzigen Weingarten gesehen. Also haben wir uns am nächsten Tag Fahrräder ausgeborgt um Weingüter in der Umgebung zu besuchen. Von der Touristeninformation wurde uns dann eine Route vorgeschlagen die wir mit dem Rad in ein paar Stunden bewältigen können. Sie haben es aber leider verabsäumt zu erwähnen, dass diese Route auf einer sehr stark befahrenen Strasse entlangt geht. Und sehenswert war der Ausblick neben der Strasse auch nicht wirklich. Schon leicht gereizt sind wir dann beim ersten Weingut angekommen und mussten erfahren dass dieses gerade umgebaut wird und wir für das schon seit langem geplante Picknick im Weingarten vorher reservieren hätten müssen. Ok, auch das gehoert zu einer Weltreise. Entschädigt wurden wir durch den schönen Fluss im Norden der Stadt und dem Naturpark in Stellenbosch. In dem Park sind wir gleich von zwei gefaehrlichen Schildkroeten verfolgt worden =)

 

 

Wunderschoener Fluss in Stellenbosch     Schildkröten Rallye im Naturpark Stellenbosch     Naturpark Stellenbosch

 

 

Nach 3 Tagen in Stellenbosch sind wir mit dem Zug nach Kapstadt. Die Zugfahrt war ein Abenteuer! Anscheinend traut sich fast kein Weißer in Südafrika mit dem Zug zu fahren. Wir waren so mutig und haben wieder einmal erkannt, das dieses Land sicherer ist als behauptet wird.

 

Zurück in Kapstadt haben wir dann den Sightseeing Bus ausprobiert und waren begeistert. Vor allem von der Weintour die bei einer der beiden Routen inklusive ist.

 

 

Weingärten in der Nähe von Kapstadt     Weinverkostung     Viki und Bernd beim Wein verkosten

 

 

 

In der letzten Woche unseres Suedafrika-Aufenthalts haben wir auch ein Township (Armenviertel) besucht. Trotz Versuche der Regierung und wohltätiger Personen neue Häuser zu bauen, leben hier immer noch tausende Menschen in Blechhütten unter ärmsten Bedingungen. Die Tour hat uns sehr traurig gestimmt, die Lebenslust der Menschen im Township hat aber Hoffnung verbreitet, das auch unter solchen Bedingungen ein glueckliches Leben moeglich sein kann. Wir haben direkt im Township ein paar kleine Shops unterstuetzt. Wir haben von einem Busfahrer gehoert, dass es nicht ratsam ist den Bettlern Geld zu geben. Es ist besser zB den schwarzen Kellnern und Putzmaedchen mehr Trinkgeld zu geben, damit die Arbeit besser entlohnt wird. Auf diese Weise haben die Leute dort auch mehr Ansporn einer Arbeit nachzugehen als zu betteln. Soweit das mit dem Arbeit finden natuerlich moeglich ist. Das gute in Kapstadt ist, dass zB beim oeffentlichen Bus gleich mehrere Schwarze beim Ticket kontrollieren beschaeftigt sind. Das macht den Service viel besser, da sie wirklich sehr hilfsbereit und nett sind und schafft gleich ein paar Arbeitsplaetze mehr. Township (Armenviertel) in der Nähe von Kapstadt

 

 

Viki und Bernd am Kap der guten Hoffnung  

Eine weitere Station war das Kap der guten Hoffnung. Wir haben an einer 1Tages Tour von Baz Bus teilgenommen. Inklusive Radfahrt am Kap und Picknik, sowie Besuch eines kleinen Nationalparks mit Pinguinen =)

  Pingu der Pinguin

 

 

Ein weiteres Highlight war das Kings of Leon Konzert im WM Stadion Green Point. Dort haben wir AJ und seine Frau kennengelernt und viel Spass gemeinsam beim abrocken gehabt. Das Stadion ist traumhaft schoen und die Konzertbuehne war riesig. Die Lichteffekte waren echt cool und die Band hat gerockt!

 

 

Kings of Leon Konzert im WM Stadion Green Point     Riesige Bühne mit coolen Lichteffekten     Bernd beim Versuch lauter zu sein als Kings of Leon

 

 

Die letzten Tage in Kapstadt bin ich morgens immer auf den Signal Hill raufgelaufen und hab dort die Aussicht auf das Meer, den Tafelberg, die Stadt und das Stadion genossen. Hab dort oben auch oefters meditiert um ein bisschen Ruhe zu finden im Trubel des Stadtlebens. Das war sehr bereichernd und ich hab dort echt viel Energie tanken koennen. Zwischendurch war es schon ziemlich anstrengend das Ganze. Die vielen Eindruecke, der Laerm in der Stadt und im Hostel. Auch die Beziehung zwischen uns beiden wurde auf eine harte Probe gestellt. Viel Streit und viele Konflikte wurden ausgetragen, aber allesamt ohne groebere Unruhen ;) Es ist halt einfach eine Herausforderung so eine Reise gemeinsam durchzuziehen und 24h am Tag gemeinsam zu verbringen. Doch mit ebensolchen Zeiten wo jeder was alleine macht geht es dann wieder recht gut :) Inzwischen spielt sich alles immer mehr ein und wir koennen immer mehr von den Eindruecken geniessen.

 

Der letzte Abend im Hostel war dann sehr herzlich und lustig. Wendy und Dean, die Rezeptionisten fuer den Nachtdienst sind uns inzwischen schon sehr ans Herz gewachsen und es war traurig, von dort weg zu gehen.

 

 

Blick vom Signal Hill auf das WM Stadion   Auf dem Weg zu neuen Abenteuern

 

 

Weltreisebericht, geschrieben von Bernd


  • Silberreier

    Geschrieben am 15.11.2011 um 10:29 Uhr

    Hallo Reisende, danke für die schönen Fotos, können damit ein wenig eure Eindrücke von den Leuten und der Landschaft verstehen. Bei uns gibts in der Früh schon den Reif und Minusgrade, tagsüber aber Sonnenschein.
    mlG

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    • Bernardo

      Geschrieben am 16.11.2011 um 06:39 Uhr

      Bitte, gern geschehen. Ich hoffe wir kommen bald dazu die Suedamerika Fotos online zu stellen.

      Ein Tipp von mir: Versuch nicht den Frost zu kosten, koenntest mit der Zunge kleben bleiben ;)

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  • margit

    Geschrieben am 15.11.2011 um 08:44 Uhr

    Das Warten hat sich ausgezahlt. Suuuper!
    Bei uns gibts nix Neues, noch kein Schnee.
    vvvb ma

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    • Bernardo

      Geschrieben am 16.11.2011 um 06:17 Uhr

      Haben heut die Unterkunft fuer Weihnachten in Quebec/Canada gebucht. Ich hoff das es dort dann Schnee hat :)

      In ca. 10 Stunden gehts ab nach Kuba. Dort haben wir fuer die erste nacht eine Jugendherberge in Havanna. Wahrscheinlich machen wir dort noch eine Woche Sprachkurs, also bleiben wir vielleicht 1 1/2 Wochen in der Haupstadt. Mal schaun was es so gibt auf der Insel.

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  • Tante Gabi

    Geschrieben am 14.11.2011 um 21:14 Uhr

    .... wo kann man sich beschweren? Also ich muß schon sagen, ihr spannt die alte Tante ganz schön auf die Folter.
    Vielen Dank für die netten Eindrücke und die schönen Bilder. Viell. schixts mal ein wenig Hanf, um die Wartezeit zu erleichtern ;-) Haltet die Ohren steif! Drücker gabi

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    • Bernd

      Geschrieben am 15.11.2011 um 02:56 Uhr

      Beschwerden werden prinzipiell ignoriert ;)

      Hanfladung ist unterwegs. Reicht ein Kilo?

      Wir muessen dauernd irgendwelche Kommentare beantworten und Postkarten schreiben, deswegen geht nix weiter ;)

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  • Daniel

    Geschrieben am 14.11.2011 um 20:21 Uhr

    Wow, hab schon echt hart auf euren Reisebericht gewartet. Bin begeistert, von den Erzählungen und den Fotos. Warum ist der Boden im WM Stadion so weiß? Schaut wie ein großer Eislaufplatz aus. lg und noch viiieeel Spaß.

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    • Bernd

      Geschrieben am 15.11.2011 um 02:42 Uhr

      Sorry, ist nicht immer so leicht einen geeigneten Computer aufzutreiben um die Reiseberichte zu veroeffentlichen. Hier in Lima gibts einen weltklasse Computer um nur 2 Soles / Stunde (umgerechnet 50 Cent) Ich schau das ich heut oder morgen noch mehr von Suedamerika reinstelle. In Kuba schauts dann eher schlecht aus mit aktuellen Fotos und Berichten :)

      Der Boden im Stadion war bedeckt mit irgendwelchen Platten um den Rasen zu schuetzen.

      Freut uns sehr wenn wir das ganze nicht fuer die Fische machen :)

      Was gibts neues in Oesterreich? Schneits schon?

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